Beutekunst

Beutekunst
Beu|te|kunst 〈f. 7u; unz.; umg.〉 im Krieg erbeutete Kunst (a. wissenschaftl. Werke); Sy Raubkunst

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Beu|te|kunst, die <o. Pl.> (Jargon):
im Krieg erbeutete Kunst (1 b):
die beiden Regierungschefs haben die gegenseitige Rückgabe der B. vereinbart.

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Beutekunst,
 
Bezeichnung für im Zuge von Kriegen verschleppte Kulturgüter (z. B. Archivalien, Bibliotheksbestände, Kunstgegenstände), besonders die Wegnahme von Kulturgütern im oder nach dem Zweiten Weltkrieg einerseits durch den von Deutschland betriebenen Kunstraub, andererseits durch die Alliierten und insbesondere durch die UdSSR. Das Völkerrecht (u. a. Haager Landkriegsordnung, Haager Kulturgutschutzkonvention) erstrebt das Verbot der Beschädigung und Wegnahme von Kulturgütern im Krieg (Kulturgut).

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Beu|te|kunst, die; - (salopp): Kunst (1 b), die im Krieg erbeutet wurde: Der Direktor der Eremitage ... hatte jüngst bei der Eröffnung einer Ausstellung mit wertvoller „Beutekunst“ aus Deutschland gemeint, ... (RNZ 22./23. 4. 95, 13); Das Tauziehen um die B. hat die wirklichen Chefsachen der deutsch-russischen Beziehungen aus dem Blick geraten lassen (Zeit 28. 11. 97, 10).

Universal-Lexikon. 2012.

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